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Biographische Daten

9.4.1877:	Geburt von Helene Schlesinger in Berlin
1893-1897:	Besuch von Helene Langes "Gymnasialkursen für Frauen" in Berlin
1897:	Erwerb der Hochschulreife
1898:	Beginn des Studiums der deutschen Philologie und der Kunstgeschichte in Berlin; zugleich Heirat mit Max Herrmann
1904:	Promotion mit der Arbeit "Die psychologischen Anschauungen des jungen Goethe und seiner Zeit"; Referenten: Prof. Dr. Erich Schmidt, Prof. Dr. Wilhelm Dilthey
1905:	Privatunterricht; Examen für das Lehramt an Höheren Schulen; Lehrerin am Falkschen Gymnasium in Berlin; Unterricht an den humanistischen Kursen von Dr. Sigmund Auerbach; Übernahme und Leitung der Schule nach dessen Tod (bis 1931)
1933-1938:	Gemeinsam mit Vera Lachmann Gründung einer kleinen Privatschule in Berlin-Grunewald, die von vorwiegend jüdischen Kindern besucht wird; H.H. lehrt Deutsch, Französisch und Latein
1938:	Schließung der Schule; ab jetzt Privatunterricht
10.9.1942:	Deportation von Helene und Max Herrmann sowie Helene Herrmanns Schwester Käte Finder nach Theresienstadt
16.5.1944:	Deportation nach Auschwitz

Publikationen

Die psychologischen Anschauungen des jungen Goethe und seiner Zeit. Berlin 1904.
Studien zu Heines Romanzero. Berlin 1906.
(Mithg.): Heines Werke in fünfzehn Teilen. Hrsg. mit Einleitungen und Anmerkungen versehen von Hermann Friedemann, Helene Herrmann, Erwin Kalischer, Raimund Pissin und Veit Valentin. T. 1-15. Berlin 1908.

Aufsätze u.a. zu Goethe, Fontane, Kleist, Ibsen, Shakespeare. Teilsammlungen der Aufsätze finden sich in:
Helene Herrmann: Einfühlung und Verstehen. Schriften über Dichtung. Hrsg. von Joachim Biener. Leipzig 1988.
Helene Herrmann: Feinheit der Sprache. Aufsätze zur Literatur aus den Jahren 1903-1937. Hrsg. und eingeleitet von Helga Bleckwenn. Flensburg 1999.

Über Helene Herrmann

Joachim Biener: "Sprache, regsam in den Gelenken". In: Helene Herrmann: Einfühlung und Verstehen, a.a.O., S. 148-157.
Ruth Mövius: Helene Herrmann. (Ein Lebensbild). In: Ebd., S. 158-163.
Helga Bleckwenn: Helene Herrmann. In: Helene Herrmann: Feinheit der Sprache, a.a.O., S. 7-12.

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